Zum 1. Januar 2025 wurde der Beitragssatz der sozialen Pflegeversicherung um 0,2 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent angehoben. Trotz dieser Anhebung bleibt das System stark unterfinanziert und die Eigenbeteiligungen steigen weiter. Das belastet Pflegebedürftige ebenso wie deren Angehörige. Eine private Pflegevorsorge schafft finanzielle Sicherheit und wahrt die Selbstbestimmung.
Der sogenannte einrichtungseinheitliche Eigenanteil (EEE) für stationäre Pflegeplätze liegt laut Verband der Ersatzkassen (vdek) mittlerweile bei durchschnittlich 2.576 Euro pro Monat in den ersten zwölf Monaten. Auch danach bleiben die Eigenanteile hoch, selbst mit den gestaffelten Pflegezuschüssen, die erst nach längeren Aufenthalten greifen.
Neben der emotionalen Belastung stehen Familien so oft auch vor großen finanziellen Herausforderungen. Der sogenannte Elternunterhalt kann Kinder von Pflegebedürftigen zusätzlich belasten, wenn diese jährlich ein bestimmtes Einkommen überschreiten.
Arten der privaten Pflegezusatzversicherung
Pflegetagegeldversicherung
Zahlt einen festen Betrag pro Tag, abhängig vom Pflegegrad. Flexibel nutzbar, z. B. für ambulante Pflege oder Eigenanteile in stationären Einrichtungen.
Pflegekostenversicherung
Übernimmt direkt einen Teil der nachgewiesenen Pflegekosten, die von der sozialen Pflegeversicherung nicht gedeckt werden.
Pflegerentenversicherung
Kombiniert Altersvorsorge und Pflegeabsicherung. Im Pflegefall wird eine monatliche Rente gezahlt, unabhängig von den tatsächlich anfallenden Kosten.
Welches Modell das passende ist, hängt von individuellen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten ab.
Mögliche Leistungen einer Pflegezusatzversicherung
Frühzeitig handeln und profitieren
Je früher eine Pflegezusatzversicherung abgeschlossen wird, desto niedriger sind die Beiträge – und desto höher die Planungssicherheit. Der Staat unterstützt die Vorsorge mit einer Zulage von 60 Euro pro Jahr (Pflegevorsorge-Förderung) für zertifizierte Pflegezusatzversicherungen.